Ich gehöre nicht unbedingt zu den ausgeprägten Leseratten dieser Welt. Und dennoch kaufe ich mir von Zeit zu Zeit mal ein Buch – meist in der Mayerschen Buchhandlung. Ich weiß nicht, wie mich die Kaufhauspsychologen bei der Mayerschen immer rumkriegen, aber wenn ich eine der Buchhandlungen betrete, gehe ich meist mit einem Buch unterm Arm wieder heraus. Es ist ja auch nicht das Schlechteste, mal etwas zu lesen.
In den letzten 2 Jahren habe ich aber überwiegend leichte Kost gelesen. Die Bücher von Tommy Jaud (Vollidiot, Millionär, Resturlaub), Mieses Karma, Schmitz Katze, Nicht mein Tag etc. – etwas anders geartet war Seelenficker.
Nichts desto trotz fiel mir auf dem letzten Trödelmarkt ein Schmöker in die Hand, auf dem das Konterfeit von Hans-Dietrich Genscher prangte. „Erinnerungen“ war der Titel. Über 1.000 Seiten dick in kleiner Schriftart – und man sieht dem Buch deutlich an, dass der Erstkäufer es bis Seite 308 geschafft hat, bevor er aufgab.
„Was soll das Buch den kosten?“ fragte ich. „Was ist denn das für ein Buch?“ kam die Gegenfrage. „Genscher!“. „Ach der! Ach mein Gott – ’n Euro!“. Da wollte ich auch nicht mehr handeln. 😉
Ich glaube, man war froh, den Schinken losgeworden zu sein. Ich hingegen bin gespannt, a) was mich erwartet und b) ob ich mehr als 308 Seiten schaffe. Bin auf Seite 13…
Read Full Post »